Briesen-ot-wilmersdorf

Wilmersdorf ist ein kleiner Ortsteil von Briesen Mark mit ca. 180 Einwohnern, einer Kirche, einer Gartensparte einem Dorfverein & Freiwilligen Feuerwehr, umgeben von Feldern & Wäldern

Unser Dorf

Das Dorf Wilmersdorf wurde 1354 erstmals als Willmersdorf und Willemsdorp urkundlich erwähnt[2] – es kam damals zugleich mit Fürstenwalde in den Besitz des Bistums Lebus. Dabei ist notiert, dass zu der Gemarkung „Willmersdorf“ 51 Hufen, darunter eine Pfarrhufe, gehörten. 1405 wurde die Schreibweise Wilhelmsdorff und 1424 Wilmerstorpe notiert. Im Jahr 1565 kam Wilmersdorf an den kurfürstlichen Rat und Doktor der Rechte Albrecht Thumb, danach zeitweise an die Familie v. Wulffen. Um 1670 wurde das Dorf an Christian Ewald und George Ernst v. Rohr verkauft, um 1800[3] wird der Reichsgraf v. Finckenstein zu Madlitz als Besitzer genannt.

Anfang des 20. Jahrhunderts zählte Wilmersdorf 337 Einwohner und umfasste eine Fläche von 1274 Hektar (Landgemeinde: 332, Gutsbezirk: 942 Hektar).[4] Das Dorf hatte bis zum Jahr 2004 eine eigene Pfarrstelle. Im Jahr 2007 wurde Wilmersdorf als Filialgemeinde dem Evangelischen Pfarramt Falkenhagen zugeordnet. Die Evangelische Kirchengemeinde Wilmersdorf zählt 91 Gemeindeglieder.[5] Seit dem 1. Januar 2016 gehört die Wilmersdorf zur neu gebildeten Kirchengemeinde BiegenJacobsdorf – Wilmersdorf.


Kirche-in-wilmersdorf

Kirche in Wilmersdorf

Die Wilmersdorfer Kirche wurde 1881–1883 unter Benutzung von alten Granitquadern eines Vorgängerbaus vollständig umgebaut. Der Turm, der Türvorbau auf der Südseite und die Sakristei wurden aus Backstein errichtet. Viele Ausstattungsstücke in der Kirche wurden aus der alten Kirche übernommen. So ist der Altaraufbau mit der Darstellung von Abendmahl (Predella), Kreuzigung (Hauptbild), Auferstehung (oberes Bild) und Himmelfahrt (in der bekrönenden Sonne) eine Stiftung von Christian Ludwig von Rohr aus dem Jahre 1703. Auch die Apostelgestalten Petrus und Paulus wurden vom älteren Altar übernommen. Die Kanzel mit den Bildern der vier Evangelisten und späteren Renaissance-Säulchen ist aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts. Der barocke Taufengel stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Einmalig in Brandenburg ist die 1995 vollständig restaurierte Plastik Anna selbdritt aus dem 14. Jahrhundert.

In der ehemaligen Taufkapelle (linker Seitenraum in der Kirche) steht eine Kleinorgel der Firma W. Sauer (Frankfurt (Oder)) aus dem Jahr 1969 (op. 1858, H-Modell). Die Orgel mit elektrischem Gebläse verfügt über vier Register, Manual und Pedal.

In der Kirche befinden sich zwei Epitaphe für Christian Ewald v. Rohr (1627–1693) und für Ernst Christian v. Rohr (1686–1709).

An der südlichen Außenseite der Kirche befinden sich mittelalterliche Grabsteine, u. a. für George Adolph Schindler und seine Frau (verstorben 1728 bzw. 1723) sowie für Albrecht Thuem (verstorben 1581 im Alter von 56 Jahren).


Freiwillige Feuerwehr Wilmersdorf

Gegründet 1934, Wehrleiter Willi Müller mit 15 Kameraden.
1948 Neugründung unter Erich Töbs. Neubau eines Spritzenhauses Anschaffung einer TS 6 die später durch eine TS 8 ersetzt wurde.1963 wurde die TS 8 durch ein TSA ersetzt..1964 wurde Erich Kulisch Wehrleiter. Es konnte ein Robur K30 Garant angeschafft werden. Ab 1987 übernahm bis heute das Amt Jörg Bredow. 1994 folgte ein neues Löschfahrzeug LF8-LO. Dieser wurde 1999 durch ein W50 TLF16 ersetzt. 2013 bekam die Feuerwehr ein moderneres Löschfahrzeug vom Typ LF 10 IVECO. Ebenfalls 1994 wurde die Jugendfeuerwehr gegründet. Diese ist bis heute mit 17 jungen Kameraden unter der Leitung von Wolfgang Fest aktiv. Der restaurierte K30 brannte durch Blitzschlag bei einem Scheunenbrand 1996 ab. 2014 wurde ein neues Gerätehaus gebaut, welches auch als Dorfgemeinschaftshaus genutzt wird.1996 wurde Deutschlandweit die erste Feuerwehrralley ins Leben gerufen die bis heute noch von anderen Wehren durchgeführt wird.


Wochenendsiedlergemeinschaft-ev

Garten Sparte

Wochenendsiedlergemeinschaft Wilmersdorf e.V.

Gegründet 1984 inmitten von Wilmersdorf auf einem heruntergekommenen  Gelände eines ehemaligen Gutshofes, was über viele Jahre brach lag. 26 Parzellen bemühen sich seither dem Ortskern mit Ihren grünen Gärten aufzuwerten.


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