40.Jubiläum der Wochenendsiedlergemeinschaft Wilmersdorf e.V
Als vor 40 Jahren die ersten Siedler anfingen, die 1,8 Hektar mitten in Wilmersdorf zu nutzen, mussten sie schon eine Vision haben. Das brach liegende Gelände, bestückt mit allerlei alten Feldsteingrundmauern, ehemaliger Bebauung, Unrat, Unkraut und das alles auf durchwachsenem Lehmboden musste im wahrsten Sinne erstmal urbar gemacht werden. Die Bungalows hatten- wie in der vorigen Ausgabe berichtet- Ihren Preis, der übliche Materialmangel kam dazu. So entschieden sich Leute für Unterkellerung der Gartenlauben oder eben nicht. Stand der Bungalow, ging es um den Gartenbau, der sich ähnlich schwierig gestaltete. Daher gaben wenig später bereits die ersten Siedler auf und verkauften. Bald darauf folgte die Umwidmung zu einem Kleingartenverein mit den daraus folgenden Konsequenzen wie Anbaupflicht, vorgeschriebener Heckenhöhe und allen anderen Vorschriften der Kleingartenverordnung. Das ging nicht lange gut und so wurde die Anlage kurze Zeit später wieder in eine Wochenendsiedlergemeinschaft umgewandelt und ist es bis heute. Von den damaligen ersten 25 Siedlern sind nur noch 2 übrig geblieben. In den letzten 40 Jahren wurden vermutlich tausende Tonnen Erde angefahren um dem Boden einen Garten abgewinnen zu können, es gibt nun unter anderem Obstbäume, hunderte Tomaten- und Erdbeerpflanzen, Gurken, Chilis, Kartoffeln , Paprika, Möhren, Zwiebeln, Blumen vielfältigster Art und natürlich Katzen, Igel, Hunde, Wildvögel, Maulwürfe u.a.
Aus dem ehemals brach liegenden Land ist nunmehr eine grüne Oase entstanden, die Biodiversität und Artenvielfalt beinhaltet.
Ich persönlich finde, dass das alles nicht nur erwähnenswert ist sondern eben auch gründlich gefeiert werden kann und sollte, was wir mit unserem Fest Anfang September zelebriert haben. Wir bedanken uns bei den zahlreich erschienen Wilmersdorfern, die mit uns gefeiert haben! Wir sehen uns beim nächsten Dorffest.
Mit herzlichen Grüßen
Thom Wacke (Vorsitzender der Wochenendsiedlergemeinschaft)